In Deutschland wird die Ausbildung zum Industriekletterer in drei Level unterteilt und von den anerkannten Dachverbänden FISAT, IRATA und FSBS durchgeführt, wobei FISAT am populärsten ist. Die einwöchigen Schulungen finden in verschiedenen Ausbildungsstätten statt und enden mit einer Zertifizierung. Der Fokus liegt auf dem Umgang mit Kletterausrüstung wie Karabinern, Seilen und Falldämpfern sowie auf Rettungstechniken, um Höhenrettungen zu gewährleisten. Kursangebote und Buchungen sind online verfügbar. Es wird empfohlen, sich nach oder sogar vor der Prüfung um praktische Einsätze zu bewerben, um Erfahrung zu sammeln.
Fassadenkletterer erfüllen vielfältige Aufgaben, weshalb eine umfassende Ausbildung und oft ein handwerklicher Hintergrund vorteilhaft sind. Die Seilzugangstechniker-Ausbildung ist eine Zusatzqualifikation, die sicheren Zugang zu Arbeitsplätzen in der Höhe ermöglicht. Quereinsteiger können den Umgang mit Kletterausrüstung wie Karabinern und Seilen relativ einfach erlernen und die Fähigkeiten für Industrieklettern und Montagearbeiten im Laufe der Zeit auf Baustellen entwickeln. Ein Quereinstieg in diesen Beruf ist möglich und sogar erwünscht.
Industriekletterer spezialisieren sich auf Arbeiten in großer Höhe oder an schwer zugänglichen Orten, vorrangig unter Einsatz der Seilzugangstechnik. Ihre Haupttätigkeiten umfassen den Aufbau und die Wartung von Windrädern, Kraftwerksarbeiten wie Sicherheitsreinigungen und Korrosionsschutz sowie Siloreinigungen. Zudem sind sie für die Erstellung von Rettungskonzepten und allgemeine Gebäudereinigungen, inklusive Glasreinigung, verantwortlich.
Ja, Frauen können Industriekletterin werden. Das technische Klettern ermöglicht viele technische Lösungen, um das Klettern oder das Heben von Lasten zu erleichtern. Die Seilzugangs- und Positionierungstechnik ist für jeden geeignet der höhentauglich ist und eine gewisse Motivation mitbringt. Da spielt das Geschlecht keine Rolle.
Wir folgen den FISAT Sicherheits- und Arbeitsrichtlinien, die durch TRBS 2121-3 und DGUV-I 212-001 präzisiert werden. Unsere Höhenarbeiter sind ausschließlich durch FISAT zertifiziert und entsprechen den Anforderungen der DGUV-I 212-001, Abschnitt 6.7, unterstützt durch die Fachverbände FISAT, IRATA und FSBS. Wir setzen nur Höhenarbeiter mit aktuellen Zertifikaten (nicht älter als 1 Jahr) ein, die je nach Aufgabe entsprechende Fach- oder Meisterqualifikationen besitzen. Die Seilzugangstechnik, anerkannt durch DGUV-I 212-001, gilt als Arbeitsverfahren, weshalb eine vorherige Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft nicht erforderlich ist.
Industriekletterer benötigen für ihre Arbeiten verschiedene arbeitsmedizinische Untersuchungen. Die G 41 – Arbeiten mit Absturzgefahr, ist die Grundvoraussetzung, um sich zu einem Industriekletterer ausbilden zu lassen. Die G 41 Untersuchung beinhaltet ärztliche Untersuchungen, Laborwerte (Blut, Urin), Blutdruck, Sehtest, Hörtest, Ergometrie („Belastungstest-EKG“) ab dem 40. Lebensjahr und die Perimetrie bei jeder 2. Untersuchung. Die Untersuchung dauert etwa 45min – 90 min. Eine Nachuntersuchung muss je nach Lebensjahr oder ärztlichen Ermessen nach 12 -23 Monaten erfolgen.
Fassadenkletterer werden oft in dreckigen und staubigen Umgebungen eingesetzt. Aus diesem Grund werden Vollatemschutzmasken eingesetzt. Diese dürfen aber nur mit einer G26-2 Untersuchung getragen werden bzw. stellt die G26-2 sicher, dass der Anwender die Belastung und den erschwerten Atemwiderstand ertragen kann. Außerdem sollte eine G25 Untersuchung vorgenommen werden. G25 steht für Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten. Die G20 Untersuchung steht für Lärm und überwacht den Zustand des Gehörs. Das macht Sinn, denn Industriekletterer sind oft einem erhöhten Lärmpegel ausgesetzt.
Industrie- und Fassadenkletterer arbeiten oft in großen Höhen oder an schwer zugänglichen Stellen. Nach einem Absturz haben Höhenarbeiter ein kleines Zeitfenster von maximal 20 Minuten, um den verunglückten Kollegen zu retten. Deshalb wird in der Ausbildung zum Industriekletterer darauf geachtet, möglichst viele Rettungsszenarien zu erproben. Je nach Level steigern sich die Rettungsszenarien in ihrer Komplexität. So stellen die verantwortlichen FISAT Level 3 Kletterer sicher, dass jede Rettung unter 20 Minuten in Anspruch nimmt und die verunglückte Person den unten wartenden Rettungskräften der Feuerwehr übergeben werden kann.
FISAT Level 1:
Beinhaltet das vertikale Bewegen in einem Seilsystem. Die Rettungstechniken sind an dieses vertikale Bewegungskonzept angepasst und in Ihrer Komplexität eher gering. Außerdem werden die Standartknoten für das Industrieklettern beigebracht.
FISAT Level 2:
Beinhaltet das vertikale sowie horizontale Bewegen an einer Struktur. Die Rettungstechniken werden komplexer und beinhalten das aktive und passive Retten aus einer horizontalen Seilbahn sowie das Retten nach oben (z.B. Silorettung). Erweiterte Knotenkunde.
FISAT Level 3:
Beinhaltet die horizontale und vertikale Bewegung in Seilsystemen. Erweiterte Rettungstechniken für den horizontalen und vertikalen Einsatz. Aufbau einer Schrägseilbahn inkl. der speziellen Rettungstechniken. Erstellung von objektbezogenen Gefährdungsermittlungen und der dazugehörigen Rettungskonzepten. Die Beaufsichtigung von Kletterteams und die Überprüfung aller Knoten und Anschlageinrichtungen.
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